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In Forchheim 600 Unterschriften für die Zulassung des Volksbegehrens „Radentscheid Bayern“

„Ein erstes Zwischenziel“ verzeichnet das Bündnis „Radentscheid Bayern“, das von Mitte Juni bis Ende Oktober in allen bayerischen Gemeinden Unterschriften für die Zulassung eines Volksbegehrens gesammelt hat. Landesweit unterzeichneten rund 100.000 Menschen für das Verfahren, allein in Forchheim waren 600 Unterschriften eingegangen. Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel nahm vor dem Wahlamt in der Sattlertorstraße 5 symbolisch von der Initiative die Unterschriftenbögen zur Prüfung durch die Stadtverwaltung entgegen.

V.l.: Gerhard Krahl und Frank Wessel aus dem Vorstand des ADFC Forchheim und die Lokal-Koordinatorin Radentscheid Bayern des Landkreises Forchheim, Inge Pütz-Nobis, übergaben in der Sattlertorstraße in Forchheim die Unterschriftenbögen an Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel.

Prechtel freute sich über die vielen abgegebenen Unterschriften: "Auch in Forchheim muss das Verkehrsnetz fahrradfreundlich werden. Dafür müssen wir noch viel in die Radinfrastruktur investieren und können jede Unterstützung durch den Freistaat Bayern brauchen."

In über 100 Städten, Gemeinden und Verwaltungsgemeinschaften übergaben gestern Radentscheid-Aktive ihrer Stadtverwaltung Unterschriftenbögen zur Prüfung. Gültig sind alle Unterschriften von Wahlberechtigten zur bayerischen Landtagswahl. Im Anschluss an die Prüfung durch die Kommunen gehen die gesammelten Unterschriften an das bayerische Innenministerium, das über die Zulassung und die 14-tägige Eintragungsfrist für das eigentliche Volksbegehren entscheiden wird. Voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2023 sind die Menschen in Bayern dann aufgerufen, sich in ihrem Rathaus für den Radentscheid Bayern einzutragen.

Das Bündnis Volksbegehren "Radentscheid Bayern" wurde von ADFC und VCD Landesverband Bayern sowie den elf bayerischen kommunalen Radentscheiden gegründet. Unterstützt wird es vom BUND Naturschutz in Bayern (BN) und fünf Landesverbänden politischer Parteien. Ziele sind u.a. den Radverkehrsanteil am Gesamtverkehr bis 2030 bayernweit auf 25 Prozent zu steigern, eine bedarfsgerechte, sichere und möglichst kreuzungsfreie Radverkehrsführung zu erreichen, die "Vision Zero" (= keine Verkehrstoten mehr) zu verfolgen, der vorrangige Ausbau des umweltfreundlichen Verkehrs, kreuzungsfreie Überland-Radwege (sog. Radschnellverbindungen) und die Abwägung der Flächenversiegelung für den Verkehr.

Weitere Informationen: Radentscheid Bayern