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Großbaustelle am Rathausplatz startet nächste Woche

Die Stadt Forchheim teilt mit, dass ab dem kommenden Mittwoch, den 02. September 2020 die Großbaustelle auf dem Forchheimer Rathausplatz und in Teilbereichen der St.-Martin-Straße in Forchheim im Zuge der Sanierung des Historischen Rathauses Forchheim eingerichtet wird. Dies ist der für alle sichtbare Start der umfangreichen Sanierung dieses Einzeldenkmals nationaler Bedeutung. Nun wird der Umbau des Historischen Rathauses in Forchheim zum „Haus der Begegnung“ das Gesicht der Stadt bis Dezember 2023 verändern.

Baustellenplan für die Rathaussanierung

Baustellenplan für die Rathaussanierung

Bisher lief die Sanierung des Historischen Rathauses mehr oder weniger “im Verborgenen“ im Inneren des Hauses ab. Im Oktober 2019 übergab das Stadtbauamt offiziell die Baugenehmigung an Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein. Die Regensburger Architekten Stephan Fabi und Peter Krackler vom Architekturbüro fabi architekten bda PartGmbB übernahmen die Regie über die Sanierungsmaßnahme.

Ablauf der Baustelleneinrichtung

Nun werden mit Start der Phase 1 des Bauvorhabens konkrete Veränderungen sichtbar:

Am kommenden Freitag, den 28. August 2020 deckt der städtische Bauhof das Forchheimer „Bächla“ in der Hauptstraße vom Rathausplatz bis zur Einmündung der St.-Martin-Straße ab. Der Quellbereich des „Bächla“ bleibt allerdings frei.

Sonntags (30.08.20) wird es zum letzten Mal die Bestuhlung der Gaststätte „Arizona“ verteilt über den ganzen Rathausplatz geben. Diese weicht dann ab Montag, den 31.08.2020 der Baustelle an den östlichen Rand des Platzes, wo weiterhin die Außengastronomie des „Arizona“ betrieben wird.

Der endgültige Beginn der Großbaustelle ist am Mittwoch, den 02. September 2020: An diesem Tag wird die Behindertentoilette am Historischen Rathaus in der St.-Martin-Straße geschlossen (Die nächstgelegene Behindertentoilette in Forchheim ist die Anlage in der Tiefgarage am Paradeplatz).

 

In Phase 1 wird der Rathausplatz von einem Bauzaun eingefasst werden, der ausgehend von der westlichen Ecke des Rathauses den Rathausplatz bis zur östlichen Ecke des Rathauses umfangen wird. Für die Gastronomie des „Arizona“ bleibt – wie oben beschrieben - eine Außenbewirtungszone ausgespart, die durch eine Holzwand von der Baustelle abgegrenzt ist. Die Durchfahrt durch die Sattlertorstraße und die Parkmöglichkeiten gegenüber dem Rathaus bleiben von der Baustelle unberührt.

Im Bereich der Martinskirche umgibt ein Bauzaun den Bereich um die Ostseite (Apsis) der Kirche, südlich ab dem Durchgang zur Hauptstraße bis zur Kirche, nördlich ab dem Durchgang zum Rathausplatz bis zur Kirche. Beide Durchgänge bleiben in Bauphase 1 frei.

Zu Beginn wird bis auf einen Treppenturm, der Anfang bis Mitte Oktober an der Rathausfront aufgebaut werden wird, noch kein Gerüst zu sehen sein. Das Treppengerüst ermöglicht den Zugang zum Dach des Hauses, wo die Dachgeschoss-Innenbereiche dekontaminiert werden. Ab dem 07.09.20 werden Container auf dem Rathausplatz aufgestellt.

Route der Baustellen-Lkw

Die Route der Baustellen-Lkw verläuft über die Autobahnausfahrt Forchheim Nord über die Bamberger Straße nach rechts in die Von-Brun-Straße. Von dort aus geht es weiter in die Sattlertorstraße bis zum Rathausplatz. Nach der Ent- bzw. Beladung fahren die Lkw über die Bamberger Straße wieder stadtauswärts.

Bauphase 2

Ab Mitte September (38. Kalenderwoche) erfolgt die Aufstellung der Gerüste an den Rathausmauern. Auch ein großer Baukran wird auf dem Rathausplatz aufgebaut werden. Der Durchgang vom Rathausplatz zur Martinskirche muss ab diesem Zeitpunkt geschlossen werden, der Zugang von der Hauptstraße aus in die St.-Martin-Straße bleibt unterhalb des Gerüstes an der Registratur für Fußgänger offen.

Gemeinsam durchstehen

Schon in der Februarsitzung des Haupt-, Personal- und Kulturausschusses der Stadt Forchheim wurden die Baustelleneinrichtung, der Zeitablauf und die voraussichtlichen Belastungen und Auswirkungen der Baustelle für die Bevölkerung thematisiert. Insbesondere Märkte und Feste müssen örtlich verlegt bzw. neu organisiert werden. Dass viele Veranstaltungen zurzeit der Corona-Pandemie wegen abgesagt werden mussten, ist hier nur ein schwacher Trost.

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein erläutert:

Die Planungen für die Baustelleneinrichtung an dieser exponierten Stelle sind sehr schwierig gewesen. Diese jetzt vorgelegten Planungen sind der bestmögliche Kompromiss zwischen einer zügigen Baustellenlogistik und dem Bestreben nach einer aktiven und belebten Innenstadt aus Gastronomie, Handel und Anwohnerinnen und Anwohnern. Ich bedaure außerordentlich, dass es nun für lange Zeit zu dieser Belastung für die Bürgerinnen und Bürger, für unsere Geschäftstreibenden und ganz besonders eben für die Anwohnerinnen und Anwohner in der Innenstadt kommen wird. Gemeinsam müssen wir nun diese Phase der Baustelle durchstehen. In diesem Zusammenhang möchte ich ausdrücklich den Einsatz unserer Citymanagerin, Elena Büttner, hervorheben, die im Vorfeld intensive Gespräche mit den betroffenen Betrieben und dem Forchheimer Verein „HeimFOrteil“ geführt hat. Auf diese Weise konnte Frau Büttner direkt auf die Sorgen und Nöte der Betroffenen eingehen und schon vor der Baustelleneinrichtung zwischen den unterschiedlichen Interessen vermitteln und individuelle Lösungen anbieten. Prominentestes Beispiel hierfür ist die Einrichtung eines Bereiches für die Außengastronomie des „Arizona“. Frau Büttner ist es auch zu verdanken, dass letztlich die Parkplätze in der Sattlertorstraße auch während der Baustellenphase für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Im Ergebnis werden wir in drei Jahren mit dem fertigen „Haus der Begegnung“ für das Stadtbild ein ganz wundervolles Haus, eine architektonische Perle, freigelegt haben.“ Im November, so der Oberbürgermeister weiter, wird die Baustelle offiziell von den Fördergebern eingeweiht: Erwartet werden die Kulturstaatsministerin, Frau Prof. Monika Grütters, sowie Vertreter*innen des Landesamts für Denkmalpflege, des Bayerischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, der Regierung von Oberfranken, der Landesstiftung und der Oberfrankenstiftung. Die Fördergeber*innen decken teils durch Festbetragsförderung, teils durch Anteilsfinanzierung rund 80 Prozent der voraussichtlichen Baukosten von über 20 Millionen Euro ab."

Im kommenden Jahr, wenn schon erste Fortschritte der Sanierung sichtbar geworden sind, werden die Architekten die Bevölkerung zum „Tag der offenen Baustelle“ laden.