Jahre später, mit dem NATO-Doppelbeschluss, hatte sich ihre Anhängerschaft explosionsartig vergrößert. Was sie alle verband und bis heute verbindet: ihre Sorge um die Bedrohungslage eines Atomkrieges und der Wunsch nach Frieden. Aus der Bedrohungslage des kalten Krieges sind inzwischen viele kriegerisch ausgetragene Konflikte geworden, allen voran der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine.
Aber auch unserer Demokratie selbst ist bedroht. Verfassungsfeindliche Parteien wollen unser gesellschaftliches Leben zerstören, sprechen von Remigration und versprechen vermeintlich einfache Lösungen. Das gab es schon und ich war davon überzeugt, dass dies nie wieder geschehen könne. Dafür aber müssen wir eintreten und tagtäglich unsere demokratischen Grundwerte mit Leben füllen. Jede und jeder von uns. In Forchheim gelingt das, und dafür bin ich dankbar. Die erste Forchheimer Demonstration für Demokratie am 2. Februar wurde von rund 2.000 Menschen getragen, die zweite Demonstration letzte Woche fand wieder große Unterstützung. Das macht Hoffnung und zeigt, dass die lauten Hetzer eben nicht die Mehrheit in unserer Gesellschaft sind.
Das ist ein gutes Zeichen für das anstehende Osterfest. Lassen Sie uns gemeinsam Ostern 2024 zu unserem Friedensfest machen. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein friedliches und fröhliches Osterfest.
Ihr
Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein