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Weihe von 61 Neubauwohnungen

Zur feierlichen Weihe von 61 Neubauwohnungen in der Bammersdorfer Straße und in der Paul-Keller-Straße begrüßten die beiden Geschäftsführer Alexander Dworschak, GWS (Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Forchheim mbH), und Wolfgang Bonengel, WVG (Wohnungsbau- und Verwaltungsgenossenschaft Forchheim eG), Staatsminister Thorsten Glauber und zahlreiche Gäste. Gleichzeitig wurde das 10-jährige Jubiläum der Kooperation „Haus der Wohnungswirtschaft“ im gemeinsamen Verwaltungsgebäude in der Herderstraße gefeiert.

Personengruppe vor Häusern

v.l.n.r.: Andreas Pritschet, Verbandsdirektor VdW Bayern, Alexander Dworschak, Geschäftsführer GWS, Wolfgang Bonengel, Vorstand WVG, Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein, Thorsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz. Foto: GWS

Geistliche bei der Weihe.

Weihe der Häuser für Gefördertes Wohnen: v.r.n.l. Pfarrer Knut Cramer, Imam Herrn Akgül mit Übersetzer, Pfarrer Mariadas Kalluri und Ministrant.

Häuser in der Herderstraße

Häuser für Gefördertes Wohnen in der Bammersdorfer Straße.

In zwei Bauabschnitten wurde eine Gesamtwohnfläche von 4.291,02 m² geschaffen: In ihrer Begrüßungsrede zeigten sich die beiden Geschäftsführer stolz und zufrieden mit den Neubauten, welche termingerecht und im Kostenrahmen errichtet wurden. Durch die gemeinsame Auftragsvergabe konnten die gewünschten Synergieeffekte erzielt werden.

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein betonte in seinem Grußwort, wie wichtig bezahlbarer Wohnraum für ein wachsende Stadt wie Forchheim ist und sprach allen Beteiligten großes Lob aus: „Dabei fungieren die städtische Gesellschaft GWS sowie die genossenschaftliche WVG als verlässliche Partnerinnen an unserer Seite.“ Auch für die kommunale Wärmeplanung, welche als wichtiger Schritt zur Klimaneutralität der Wohnungsbestände gesehen wird, müsse eine enge Zusammenarbeit zwischen Stadtwerken, Kommune und Wohnungswirtschaft erfolgen. Die Stadt Forchheim gehe das Klimaschutzkonzept und die kommunale Wärmeplanung als wichtige Schritte an: „Ich wünsche mir von der bayerischen Staatsregierung, dass es auf dem Weg zur Klimaneutralität ein wenig schneller geht!“

Der bayerische Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, verwies auf die große Herausforderung der wachsenden Bevölkerung in Bayern. Durch den Wohnbau-Booster verbesserte der Freistaat die Förderbedingen für den Wohnungsbau mit dem Ziel, dass rund 60 Prozent der Haushalte im Freistaat Anspruch auf eine bezahlbare Wohnung haben: „Ich freue mich, dass die Stadt Forchheim Wohnraum zu fairen, guten Mietpreisen schafft!“

Andreas Pritschet, Verbandsdirektor des VdW (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen), gratulierte zum Jubiläum der vorbildlichen Kooperation eines städtischen, genossenschaftlichen und kirchlichen Wohnungsunternehmens unter einem Dach: „Viele Herausforderungen der Zukunft könnten nur durch gemeinsames Handeln bewältigt werden.“ Sorgen bereiteten den Verbandschef jedoch die rückläufigen Zahlen bei den Baugenehmigungen, die steigenden Baupreise sowie die Entwicklung bei den Bauzinsen: „Bauen muss wieder bezahlbar werden und die Wohnungswirtschaft ist dabei auf eine planbare und wirtschaftliche Förderung angewiesen!“

Im Anschluss erfolgte die Weihe der Neubauten durch Pfarrer Knut Cramer, Pfarrer Mariadas Kalluri und Imam Herrn Akgül. Danach wurden im Innenhof mit über 100 Gästen, darunter auch viele der neuen Mieter*innen, die Weihe der Wohnungen und das Jubiläum der Kooperation gefeiert. Gleichzeitig konnten die Gäste sich bei der Besichtigung von drei Musterwohnungen einen Eindruck von der hohen Wohnqualität und den modernen Grundrissen der Häuser verschaffen.

Generalunternehmer für das Vorhaben war die Firma Simply Timber Solutions (STS) aus Erlangen – ein Unternehmen der Niersberger Group. Es entstanden Wohnungen mit Flächen von ca. 50 m² bis 101 m², je nach Zahl der Zimmer.

Für die Realisierung wurde eine innovative nachhaltige und optisch attraktive Holz-Hybridbauweise verwirklicht. Zudem werden die Wohnhäuser im KfW-Effizienzhaus-40-Standard errichtet und erfüllen höchste Ansprüche bei der Energienutzung und Umweltverträglichkeit. Die Energieversorgung erfolgt über Blockheizkraftwerke (BHKW), welche im Contracting mit den Stadtwerken Forchheim betrieben werden.

Das gesamte Auftragsvolumen mit dem Generalunternehmer beläuft sich auf rund 11.850 000 Euro, welche mit Mitteln der Regierung Oberfranken aus dem Programm EOF (Einkommensorientierte Förderung) unterstützt wurden.

Die Bewilligungsmieten konnten somit, je nach Einkommenssituation, auf 5,70 bis 7,70 Euro je m² Wohnfläche monatlich kalt festgelegt werden.