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Volle Kanne: Mitarbeiter*innen des Gartenamtes im Dauereinsatz

Hochsommerliche Temperaturen, brütende Hitze und Trockenheit setzen nicht nur den Menschen zu: Auch die Natur ist ob der brütenden Hitze gestresst, Pflanzen und Bäume haben Durst: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gartenamts der Stadt Forchheim sind im Dauereinsatz.

Ein städtischer Mitarbeiter gießt mit Hilfe eines großen Wassertanks Beete im Stadtpark. Im Hintergrund sieht man einen Springbrunnen und hohe Bäume.

Die Mitarbeiter des Forchheimer Gartenamts sind bei der anhaltenden Hitze und Trockenheit im Dauereinsatz.

Ein Mitarbeiter wässert mit Hilfe eines Tankwagens einen noch jungen Baum im Stadtpark.

Die noch jungen Bäume müssen regelmäßig gewässert werden.

Seit früh um halb sieben sind sie unterwegs und gießen durstige Bäume, Zierpflanzen und Staudenbeete in den Parkanlagen, im Stadtgebiet, im Königsbad, auf der Sportinsel und entlang der Straßen: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Forchheimer Gartenamtes. Besonders die jungen, neu gepflanzten Bäume brauchen viel Wasser: Mit 200 Litern des kühlen Nass' wird jeder Baum einmal in der Woche versorgt, drei Fahrzeuge sind im Dauereinsatz und gießen Tag für Tag rund 25000 Liter Wasser.

Wieviel Mitarbeiter mit dem Gießen beschäftigt sind? "Für diese Temperaturen viel zu wenig", sagt Gartenamtsleiter Andreas Geck. Drei Mitarbeiter sind ausschließlich für die Bäume zuständig, dazu kommen noch sieben Kollegen aus der Zierpflanzengärtnerei, die sich um Staudenbeete und die Kübelpflanzungen in der Innenstadt kümmern. Das Wasser kommt dabei zum größten Teil aus dem stadteigenen Brunnen auf der Sportinsel.

Einfach nur den Wasserschlauch drauf zu halten, wäre zwar schnell und einfach, ist aber nicht zielführend: In hohem Bogen muss der Strahl auf die Pflanzen regnen, damit der Boden nicht ausschwemmt, erklärt Klaus Wilfling aus dem Gartenamt.

Viele der jungen Bäume haben einen sogenannten Gießsack an ihrem Stamm hängen, der die Pflanze mit Wasser versorgt oder aber es gibt einen grünen "Pflanz-Ring", ähnlich wie ein Mini-Zaun, der den Stamm abgrenzt und mit einem Boden aus Rindenmulch dafür sorgt, dass das frische Gießwasser nicht so schnell versickert - dass Fahrradfahrer nicht direkt am jungen Baum ihren Drahtesel absperren können und Hunde nicht direkt am Baum das Bein heben, ist ein zusätzlicher Nebeneffekt.

Rund 700 "junge" Bäume im Stadtgebiet, das sind diejenigen, die seit dem Jahr 2018 gepflanzt wurden, also nicht älter als fünf Jahre alt sind, müssen aktuell tagtäglich gegossen werden. "Einen neuen Baum zu pflanzen, das geht ganz schnell", sagt Andreas Geck, "doch der anschließende jahrelange Pflegeaufwand ist enorm".