Zu dieser letztgenannten Gruppe gehöre heute ich, denn ich darf Ihnen berichten, dass die Stadtverwaltung Forchheim in den zurückliegenden fünf Jahren eine ganz erfreuliche Entwicklung in Sachen Chancengleichheit von Frauen im Beruf genommen hat.
Der Anteil weiblicher Führungskräfte auf der Ebene von Referats- und Amtsleitungen sowie Stabsstellen lag im Jahr 2015 noch bei dürftigen 15%. Heute haben wir dagegen bereits einen Frauenanteil von 42% erreicht. Dies war nur möglich, weil genug qualifizierte Frauen eine realistische Chance gesehen haben, dass ihre Bewerbung Erfolg haben könnte. Auch der Stadtrat ist durch die letzte Kommunalwahl weiblicher geworden.
Aus meiner Sicht ebenso erfreulich, denn Stadtrat und Stadtverwaltung sollten eine Bürgerschaft möglichst in ihrer gesamten Breite abbilden. Wer Vielfalt außerdem zulässt, um ein Mehr an Ideen, Handlungs- und Lösungsansätzen zu bekommen, wird es kurz- und mittelfristig vielleicht weniger bequem haben. Langfristig aber führt daran kein Weg vorbei, wenn die öffentliche Verwaltung in Zukunft eine attraktive Arbeitgeberin bleiben soll, die komplexe Herausforderungen wie Corona oder Digitalisierung schnell und kompetent bewältigt.
Ihr
Dr. Uwe Kirschstein
Oberbürgermeister