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Fahrradfahren für alle - schnell, sicher und attraktiv!

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein

Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein Foto: P. Kraus

Die Verkehrswende in Deutschland muss kommen, weshalb wir als Stadt den Ausbau des Radverkehrs weiter fördern wollen. Wenn es uns gelingt, Radfahren grundsätzlich attraktiver und sicherer zu machen, werden hoffentlich noch mehr Menschen das Fahrrad fest in ihren Alltag integrieren, um damit Wege zurückzulegen, für die sie heute noch Auto oder öffentlichen Nahverkehr nutzen. Wir wollen mehr Klima- und Umweltschutz, mehr Gesundheitsförderung und mehr Lebensraum für Menschen in den Innenstädten erreichen. Wir wollen aber auch den ländlichen Raum besser anbinden und Regionen stärker miteinander vernetzen, um so stark frequentierte Verkehrswege spürbar zu entlasten.

Dies erreichen wir durch Schaffung und Verbesserung von Radinfrastruktur wie Radwege, E-Ladestationen oder Fahrradstellplätze. Wir brauchen aber auch eine verbesserte Kombinierbarkeit verschiedener Verkehrsmittel und müssen die Mitnahme von Fahrrädern in Bus und Bahn stärker fördern. Nicht vergessen werden darf natürlich auch die Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens, allen voran der Straßenverkehrsordnung.

Die dynamische Entwicklung bei E-Bikes und Pedelecs hat für den Ausbau des Radverkehrs völlig neue Möglichkeiten eröffnet. Immer mehr Menschen nutzen Fahrräder in ihrer Freizeit und der Fahrradtourismus boomt geradezu. Warum sollten dann nicht auch immer mehr Berufspendler auf das Fahrrad umsteigen? Wenn wir also vom Ausbau des Radverkehrs sprechen, denken wir nicht nur an die INNERstädtische Kurzstrecke, sondern auch an die INTERstädtische Mittel- und Langstrecke.

Aus diesem Grund beteiligt sich die Stadt Forchheim an einem Gemeinschaftsprojekt für die Metropolregion Nürnberg. Entlang des Main-Donau-Kanals soll auf einer Strecke von rund 60 km zwischen Bamberg und Nürnberg ein durchgehender Radweg entstehen. Dieser soll durchgängig so ausgebaut werden, dass dort Fahrradfahren für alle schnell, sicher und attraktiv ist. Wenn die anstehende Realisierungsstudie für dieses Projekt positiv ausfallen sollte, könnten wir im Regnitztal schon bald neben Schiene, Kanal und Autobahn eine vierte Hochleistungsstrecke bekommen.

Ihr
Dr. Uwe Kirschstein
Oberbürgermeister