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Holzbrücke wird untersucht

Arbeiten mit Bagger an einer sanierungsbedürftigen Holzfußgängerbrücke.
  • Pressemitteilung

Reuth: Erste Maßnahmen zur Erneuerung

Das Tiefbauamt der Stadt Forchheim meldet, dass an der Holzbrücke in Forchheim-Reuth am heutigen Montag und morgen Baugrunderkundungen stattfinden.
Ziel ist es, die notwenigen Bodenkennwerte für die Gründung des geplanten Brückenbauwerks zu ermitteln. Diese Maßnahme wurde in der Januarsitzung des Planungs- und Umweltausschusses der Stadt Forchheim behandelt und beschlossen.

Das sogenannte „Brückenbauwerk 36“, eine tragende Holzbrücke, wurde im Jahr 1989 errichtet und stellt eine wichtige Verbindung für den Radverkehr zwischen dem Ortsteil Reuth und Gosberg dar. Die Konstruktion besteht vollständig aus Holz, was in der Vergangenheit häufige Wartungsmaßnahmen erforderlich machte, da Holz als Baumaterial anfällig gegenüber Witterungseinflüssen und Alterung ist. Inzwischen ist die Brücke über 35 Jahre alt. Gebrauchstauglichkeit und Standsicherheit sind deutlich eingeschränkt.

Bereits im Jahr 2020 war der Zustand des Bauwerks so schlecht, dass ein Joch der Brücke mittels Spundwände abgestützt werden musste. Die letzte Hauptprüfung des Brückenbauwerks fand am 26.06.2024 im Rahmen der jährlichen Inspektion statt. Dabei wurden erhebliche Mängel festgestellt. Die Standsicherheit der Brücke ist stark beeinträchtigt und sowohl die Verkehrssicherheit als auch die Dauerhaftigkeit der Konstruktion sind nicht mehr gegeben. Die Zustandsnote liegt bei 3,9, was auf einen dringend sanierungsbedürftigen Zustand hinweist.

Aufgrund der fortgeschrittenen Abnutzung und der massiven Schäden an der Holzkonstruktion ist ein Ersatzneubau des Brückenbauwerks unumgänglich, um die Verkehrssicherheit und Stabilität langfristig zu gewährleisten.

Um die Maßnahme an der Holzbrücke umsetzen zu können, muss auch das „Brückenbauwerk 44“ berücksichtigt werden. Dieses befindet sich in der Verlängerung auf der Südseite des „Bauwerks 36“ und dient als Feldwegbrücke über den Bach. Dieses Bauwerk wurde im Jahr 1996 in die Tragfähigkeit 9 Tonnen eingeordnet. Die letzte Prüfung, eine Einfachprüfung, fand am 12.10.2023 statt und ergab eine Zustandsnote von 3,3. Das Bauwerk wird durch den landwirtschaftlichen Verkehr beansprucht und ist aufgrund seiner geringen Traglast und der zu kleinen Dimensionen für die heutigen Anforderungen nicht mehr ausreichend. Das Bauwerk muss daher im Rahmen dieser Baumaßnahme mit erneuert werden.