Riesenrad fahren, Freunde treffen und ausgelassen feiern: Nach elf Tagen ging gestern das Annafest im Forchheimer Kellerwald zu Ende.
Zwischen 200.000 bis 250.000 Besuchern, schätzt Ferdinand Drummer, Leiter des Veranstaltungsamtes der Stadt Forchheim, waren in den vergangenen elf Tagen am Annafest, trotz des Wetter-Einbruchs mit kühlen Temperaturen und noch mehr Regen unter der Woche.
Besucherstarke Tage waren das zweite Annafestwochenende, am Freitag und Samstag mit jeweils rund 25.000 Besuchern und auch der Frühschoppen an den Sonntagen werde gerne angenommen, so Drummer.
Die Stimmung sei insgesamt gut gewesen, so Drummer, auch ein Zeichen dafür, dass das Sicherheitskonzept, etwa mit den Taschenkontrollen an den Eingängen zum Festgelände, aufgegangen ist. Auch die Polizei sei „höchst zufrieden“, so Drummer. In Spitzenzeiten waren pro Tag 70 Sicherheitsmitarbeiter am Annafest vor Ort.
Von mittags bis in die späten Abendstunden sind sechs Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung rund um das Annafestgelände unterwegs gewesen, erklärt Kerstin Freund, Leiterin der Verkehrsüberwachung. „Die Annafestzeit war in diesem Jahr für uns ruhig und friedlich, die Verkehrswidrigkeiten hielten sich in Grenzen, es gab keine verbalen Ausfälle gegenüber unseren Mitarbeitenden.“ Die Anwohner des Kellergebiets, so Kerstin Freund, „bedanken sich bei uns, von ihnen bekommen wir viel Zuspruch.“
Nach der letzten Maß im Kellerwald ist übrigens noch lange nicht Schluss für die Mitarbeitenden der Stadtverwaltung: Rund 14 Tage lang sind die Arbeiter des Bauhofs noch mit Aufräum- und Reinigungsarbeiten beschäftigt, 500 Wegweiser und Verkehrszeichen müssen wieder abgebaut werden, Handwerker sind im Kellerwald vor Ort, Elektriker kontrollieren, ob die zur Illuminierung des Festgeländes aufgehängten Kabel in den Bäumen ordnungsgemäß beseitigt wurden. Wasserinstallateure überprüfen alle öffentlichen Toilettenanlagen und reparieren gegebenenfalls entstandene Schäden.
„Ein Rekord-Jahr war das Annafest in diesem Jahr mit dem kühlen, regnerischen Wetter zwar nicht. Trotzdem bin ich sehr glücklich, dass alle 23 Keller an allen elf Tagen in Betrieb waren und der Zuspruch der Gäste erfreulich war. Ich habe in viele glückliche Gesichter, von jung bis alt, geblickt und danke allen Verantwortlichen, Kellerwald-Akteuren, Wirten, Schaustellern, Sicherheitskräften, den Mitarbeitenden der Stadtverwaltung, der Blaulicht-Familie, dem Stadtrat, dem Heimatverein und den Besucherinnen und Besuchern“, so Forchheims Kellerwald-Bürgermeister Udo Schönfelder.