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Jüdisches Leben in Forchheim

Ein alte schwarz-weiß Fotografie mit einer Stadtansicht der Forchheimer Innenstadt mit Häusern entlang der Wiesent.
  • Pressemitteilung

virtuell erlebbar

Sie hießen Samuel Kleemann, David Morgenstern, Jenny Abraham, Flora Heller und Gottlieb Braun: jüdische Mitbürger, die in der seit dem Mittelalter in Forchheim existierenden jüdischen Gemeinde lebten. Doch die Phase des friedlichen Miteinanders endete jäh mit der „Machtergreifung“ Hitlers 1933. Trauriger Höhepunkt waren die Deportation und Ermordung der 14 noch in Forchheim verbliebenen Jüdinnen und Juden in den Jahren 1941 bis 1944.

Im Februar 2024 wurde der „Jüdische Pfad“ eröffnet, der an 30 Stationen die jüdische Geschichte Forchheims in kurzen Geschichten erzählt und dabei Einzelschicksale beleuchtet. Darüber hinaus haben alle 14 aus Forchheim deportierten und in der Fremde ermordeten Juden in der Forchheimer Innenstadt einen Stolperstein bekommen. Die kleinen goldfarbenen Quader wurden vom Künstler Gunter Demnig verlegt, der das Projekt der Stolpersteine im Jahr 1992 ins Leben rief.

Ab sofort sind auf der Website www.juedischer-pfad.de auch die einzelnen Stationen der Stolpersteine in den Jüdischen Pfad integriert. Auf einer Karte können dabei die Standorte angeklickt und die Texte zu den Stolpersteinen nachgelesen werden. Eine Broschüre zum Jüdischen Pfad ebenso wie zu den Stolpersteinen ist im Pfalzmuseum und in der Tourist-Info in der Kaiserpfalz erhältlich und kann auch als pdf heruntergeladen werden. Beide Broschüren gibt es in deutsch oder englisch.