Angesichts der anhaltenden Hitze und außergewöhnlichen Trockenheit ruft die Stadtförsterei der Stadt Forchheim zu äußerster Vorsicht im Wald auf.
Die Kombination aus hohen Temperaturen, ausbleibendem Niederschlag und trockenem Boden führt zu einer dramatisch erhöhten Waldbrandgefahr in der gesamten Region. Der offizielle sogenannte Waldbrandgefahrenindex stuft die Wälder in unserer Heimat derzeit auf Stufe vier von fünf ein.
Nicht nur im Oberboden bis 40 cm, sondern auch in einer Tiefe bis 100 cm herrscht teilweise extreme Dürre. Das führt dazu, dass zwar die Altbäume mit ihren tiefer reichenden Wurzeln sich noch mit Feuchtigkeit versorgen können, die jungen Bäumchen aber, gerade auch die frisch gepflanzten, also die Zukunft unserer Wälder, vertrocknen und absterben. Brandgefährliches, dürres Laub und Reisig reichern sich so an und erhöhen die Gefahr.
Die Mitarbeiter der Stadtförsterei arbeiten mit Nachdruck am Waldumbau - weg von den gefährdeten Kiefernwäldern hin zu naturnahen Laubmischwäldern, die den Boden besser beschatten und das Wasser besser speichern können. Schon jetzt wird bevorzugt dürres Holz entlang der Forststraßen als Brennholz an die Bevölkerung abgegeben, um so im Falle eines Brandes breitere Schneisen gegen eine Ausbreitung eines Feuers zu erzielen.
Es wird eindringlich auf das Bayerische Waldgesetz Art 17 hingewiesen:
- Im Wald und in einer Entfernung von 100 Metern sind Feuer und offenes Licht verboten, ebenso herrscht Rauchverbot
- Kraftfahrzeuge bedürfen einer Fahrerlaubnis, das Parken im Wald ist nur auf befestigten Flächen gestattet – heiße Fahrzeugteile können trockenes Gras entzünden.
Die Stadtförsterei ist mit ihrem Personal ständig im Wald präsent, bleibt aber trotzdem auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.
Jeder Hinweis auf Rauch oder Feuer im Wald muss sofort der Feuerwehr über die Notrufnummer 112 gemeldet werden.