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Geförderter Wohnungsbau feiert Einweihung

Mehrere Personen und Redner bei einer Einweihung eine modernen Wohnkomplexes vor dem neuen Gebäude.
Zur Einweihung waren alle zukünftigen Mieter*innen geladen, Pater Bernhard Kuhn spendete zusammen mit Pfarrer Hendrik Kurth den kirchlichen Segen. V.r.n.l.: , Irene Dorschner, Referentin der Regierung Oberfranken für das Sachgebiet Wohnungswesen, GWS-Geschäftsführer Alexander Dworschak, Pater Bernhard Kuhn, Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein, Pfarrer Hendrik Kurth.
  • Pressemitteilung

Neubau in der Konrad-Roth-Straße 12

Punktgenau zum anvisierten Termin hat die GWS, die Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft der Stadt Forchheim, im Forchheimer Osten in der Konrad-Roth-Straße 12 den nächsten Neubau eingeweiht. Im Quartier zwischen den bestehenden Reihenhäusern im Westen und dem Seniorenzentrum Jörg Creutzer im Osten entstand innerhalb eines Jahres nach Baubeginn das attraktive Gebäude in bewährter Holzhybrid-Bauweise. Die Baukosten betrugen 5,4 Millionen Euro.

Durch die schnelle und effektive Zusammenarbeit der GWS, der Stadt Forchheim, der Firma Simply Timber Solution und der Stadtwerke Forchheim entstanden die 16 neuen Wohneinheiten des Wohnungsbau-Projekts, die im Rahmen der einkommensorientierten Förderung nun vor allem Familien zugutekommen. „Wie schnell das doch gehen kann!“, lobte die Vertreterin der Förderbehörde, Irene Dorschner, Referentin der Regierung Oberfranken für das Sachgebiet Wohnungswesen aus Bayreuth, für alle beteiligten Akteure: „Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum, aber die Fördersituation ist zurzeit angespannt. Wir sind glücklich darüber, dass wir dieses Projekt fördern konnten: Knapp vier Millionen Euro Fördersumme haben wir über das Bayerische Wohnbauförderprogramm und die Förderung aus dem Bayerischen Holzbauprogramm zur Verfügung gestellt. Das ist eine Mammutaufgabe, die die GWS hier geleistet hat! Vor zwei Jahren ist bei uns der Antrag eingegangen, durch das unglaubliche Engagement aller ist das Projekt nun schon fertig!“ 

Forchheims Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein zeigte sich sehr angetan vom „partnerschaftlichen Bauen“ für den Neubau in der Konrad-Roth-Straße 12, der vier Wohneinheiten mit fünf Zimmern (104m²), vier Wohnungen mit vier Zimmern (84 m²), vier Appartements mit drei (63m²) und vier mit zwei Zimmern (49m²) bietet. „Hier kann man sofort einziehen und das würde ich auch machen“, der Oberbürgermeister zeigte sich bei der Besichtigung der hellen lichtdurchfluteten Wohnungen begeistert, „Hier ist etwas Tolles entstanden und wir sind froh, dass es fertig ist. Denn an den Fördertöpfen stehen wir aktuell in Konkurrenz mit allen gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmen.“ Der Oberbürgermeister bekannte sich trotz dieser Erschwernisse bei der Finanzierung unmissverständlich zu weiterer Bautätigkeit von Stadt und GWS auch in den kommenden Jahren: „Wir wollen auf jeden Fall auch in Zukunft neuen Wohnraum schaffen, denn dieser wird auch nachgefragt! Wir stellen in Forchheim einen großen „Wohnungsdruck“ fest, die Nachfrage nach Wohnraum, nach Kindergartenplätzen steigt nach wie vor. Dem möchten wir begegnen!“

Dr. Kirschstein bestätigte, dass es nur wenige große Wohnungen im Bestand gebe, weshalb er froh sei, dass nun ein angemessenes Angebot zur Verfügung stehe. Der Geschäftsführer der GWS, Alexander Dworschak, hatte vor allen die Kinder im Blick, die in die neuen Wohnungen einziehen werden und nun viel Platz in den großen Wohnungen haben. Er bedankte sich bei allen Beteiligten und besonders bei den Gesellschaftern der GWS - der Sparkasse Forchheim und der Stadt Forchheim, ohne deren Eigenkapitalzuschuss eine Verwirklichung des Projektes nicht durchführbar gewesen wäre. Speziell dankte Dworschak den Stadtwerken Forchheim, die den Anschluss an das Nahwärmenetz möglich geworden sei und bald ein Mieterstrommodell mit der Photovoltaik auf dem Dach angegangen werde. Innovativ ist auch das neue Mieter-Carsharing-Projekt der GWS für 16 Mietparteien, dass die Stadtwerke unterstützen.

Alle Wohnungen sind öffentlich gefördert und werden in ab dem 01. Juni von ihren neuen Mieterinnen und Mietern bezogen. Je nach Einkommensstufe erhalten die Bewohner des Hauses einen Zuschuss von 1,50 bis 3 € pro Quadratmeter, die Bewilligungsmiete liegt bei 9,90 € pro Quadratmeter. Zur Einweihung waren alle zukünftigen Mieterinnen und Mieter geladen, Pater Bernhard Kuhn spendete zusammen mit Pfarrer Hendrik Kurth den kirchlichen Segen.

Am Neubau werden nun noch die Außenanlagen gestaltet. Der wertvolle alte Baumbestand rings um die Häuser im Quartier sorgt allerdings jetzt schon für angenehmes Klima und eine grüne Umgebung.