Mit dem Start der Bauarbeiten beginnt in Kürze ein bedeutendes Projekt zur Verbesserung der Barrierefreiheit an einem der wichtigsten historischen Wahrzeichen Forchheims: der Kaiserpfalz. Im Fokus des ersten Bauabschnitts steht die Sanierung der historischen Sandsteinbrücke, die den zentralen Zugang zum Innenhof darstellt.
Die Maßnahme ist Teil des Projekts „2024.01 Kaiserpfalz, Innenhof und Brücke: Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit (BA I Kaiserpfalzbrücke)“ und umfasst umfassende Arbeiten zur barrierefreien Erschließung des denkmalgeschützten Areals. Ziel ist es, die historischen Strukturen zu erhalten und zugleich einen inklusiven Zugang zu ermöglichen.
Im Rahmen des Bauabschnitts wird die stark beanspruchte Sandsteinbrücke grundlegend saniert. Neben der Erneuerung der Entwässerungsebene – etwa um Schäden durch herabtropfendes Wasser auf darunterliegende Wege zu verhindern – werden ein barrierefreier Pflasterbelag eingebracht sowie die Brüstungshöhen an heutige Sicherheitsanforderungen angepasst.
Aufgrund der Bauarbeiten ändert sich temporär der Zugang zur Kaiserpfalz. Besucher und Besucherinnen mit Mobilitätseinschränkungen werden gebeten, den barrierefreien Weg über das Außengelände des Amtsgerichts zu nutzen. Eine neue Rampe im Westflügel der Kaiserpfalz ermöglicht den Zugang zum Innenhof. Die geänderte Wegführung wird vor Ort deutlich ausgeschildert.
Gäste ohne Einschränkungen können weiterhin über den Nordtrakt in die Kaiserpfalz gelangen – dieser Weg ist jedoch mit Treppen verbunden.
Auch der Zugang zum Spielplatz im Pfalzgraben ist betroffen: Dieser ist während der Arbeiten ausschließlich über die Rampe im Norden erreichbar. An Wochenenden und Feiertagen, wenn keine Bauarbeiten stattfinden, wird zusätzlich der Zugang über das Amtsgerichts-Areal geöffnet.
Hinweis für Verkehrsteilnehmer: Die Parkplätze vor der Kaiserpfalz und dem Amtsgericht werden für die Zeit der Bauarbeiten gesperrt.
Die Bauarbeiten am Brückenbelag sollen bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Die Restaurierung des historischen Mauerwerks ist – vorbehaltlich der Haushaltslage – für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Das Projekt wird mit Unterstützung von Fördermittelgebern, nämlich vom Bund, der Regierung von Oberfranken und der Oberfrankenstiftung, umgesetzt. Die Zuschüsse des Bundes und der Regierung von Oberfranken stammen aus Mitteln des Bund-Länder-Programms „Lebendige Zentren“. Diese Beiträge leisten einen entscheidenden Anteil zur Realisierung dieser anspruchsvollen und zukunftsweisenden Maßnahme.
Die Stadt Forchheim bittet alle Besucher um Verständnis für die temporären Einschränkungen und lädt gleichzeitig dazu ein, das Projekt als wichtigen Schritt zu mehr Teilhabe und Barrierefreiheit zu verstehen.