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Smart City: Forchheim ist digitaler Vorreiter

Wer in der Stadt Forchheim lebt, hat über den Digitalen Zwilling Forchheims die Möglichkeit, z.B. die Stationen des Jüdischen Pfads, Parkmöglichkeiten in der Stadt, Bebauungspläne oder auch den nächstgelegenen Spielplatz und vieles mehr auf einer digitalen Darstellung der Stadt zu entdecken! Diese und viele weitere Optionen hat die Stadt auf der Basis eigener städtischer Planungs- und Sensordaten im digitalen Modell von Forchheim erstellt. Damit wird Geoinformation für alle zum digitalen Erlebnis! Auf der Forchheim-Website www.forchheim.de oder unter dem Direktlink dz.forchheim.de ist das digitale Planungsmodell des gesamten Stadtbereichs der großen Kreisstadt verfügbar.

Corinna Stirnweiß, Leiterin des Stadtplanungsamtes (links), Geomatikerin Lisa Kaletsch und Projektleiter Matthias Hoffmann vom Stadtplanungsamt am Info-Stand der Stadt Forchheim. Im Hintergrund steht ein Roll-up mit einer Luftaufnahme der Stadt Forchheim und dem Stadtwappen. Daneben sieht man einen Bildschirm mit der Kartenansicht der Stadt und den Messungspunkten der Floating Car Data Analyse.

Um den Digitalen Zwilling der Stadt Forchheim kümmern sich Corinna Stirnweiß, Leiterin des Stadtplanungsamtes (links), Geomatikerin Lisa Kaletsch und Projektleiter Matthias Hoffmann vom Stadtplanungsamt. Hier bei der Abschlussveranstaltung zum Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ in München.

Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „TwinBy - Digitale Zwillinge für Bayern“ gefördert. Ein Jahr nach dem Startschuss haben nun alle teilnehmenden Kommunen ihre 17 Projekte und ihre Ergebnisse bei der großen Abschlussveranstaltung in den Design-Offices München präsentiert. Digitalminister Dr. Fabian Mehring zeigt sich beeindruckt von der Umsetzung vor Ort und dem leidenschaftlichen Engagement.Das Stadtbauamt Forchheim stellte in München ein besonderes digitales Modell, die „Floating Car Data Analyse“ vor: Projektleiter Matthias Hoffmann vom Stadtplanungsamt erklärt: “Die hierfür vorgenommen Messungen generieren umfangreiche Kenntnisse über Verkehrsströme in Forchheim und schaffen damit eine solide Planungsgrundlage für die Stadtplanung. Ziel ist es, durch eine bessere Verkehrsplanung und -lenkung hohes Verkehrsaufkommen an „Flaschenhals-Positionen“ zu reduzieren, unter denen die Stadt Forchheim leidet, sowie Umwelt- und Lärmbelastungen an betroffenen Stellen zu verringern.”

Wie funktioniert die Floating Car Data Analyse? Mithilfe einer “Verkehrsspinnen”-Methode und der “Quell-Ziel-Analyse”-Methode wird auf Grundlage eines “Python-Skripes” eine statische Analyse des Verkehrsverhaltens durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den digitalen Zwilling integriert.

Der Digitale Zwilling der Stadt Forchheim wird kontinuierlich weiter wachsen: Dem Team im Stadtplanungsamt, Corinna Stirnweiß, Matthias Hoffmann, Lisa Kaletsch und Kathrin Schönheit, liegen noch viele weitere Ideen vor, die mit Hilfe des Anbieters RIWAGmbH nach und nach den Anwender*innen als konkreten Mehrwert vor Ort zur Verfügung gestellt werden können.

Projektförderung

Mit TwinBy unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales die bayerischen Kommunen mit einem Gesamtfördervolumen von rund 1 Mio. Euro. Die Projektteilnehmer entwickeln dabei mit Hilfe eigener Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen („Digitale Zwillinge“), mit denen sie ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren können. In der aktuellen Periode wurden 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie 4 kommunalen Verbünden in Bereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit gefördert. Die teilnehmenden Kommunen erhielten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte.

Weitere Informationen zum Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ finden Sie hier: https://twinby.bayern