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Königsbad wird noch attraktiver: Vorschläge der Vereine sollen in Planung einfließen

Die Planungen zur Sanierung und Attraktivitäts-Steigerung des Forchheimer Königsbads gehen in die nächste Phase: Nach umfangreichen Gesprächen mit Architekt*innen und Fachplaner*innen wurden nun die Mitglieder der sogenannten wassersporttreibenden Vereine gehört. Denn wer könnte nicht besser urteilen über die geplanten Sanierungsvorhaben, als diejenigen die quasi tagtäglich von Berufswegen damit zu tun haben?

Rund 25 Mitglieder von SSV, DLRG, Wasserwacht, Tauchvereinen und auch Vertreter*innen der Schulen waren dafür zu einem gemeinsamen Brainstorming ins Königsbad gekommen. „Uns ist es wichtig, dass die Planung nicht ausschließlich am grünen Tisch entschieden wird, sondern dass auch wichtige Anregungen und praxisnahe Ideen aus dem täglichen Schwimmalltag mit einfließen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein.

Das sind die Vorschläge des gemeinsamen Ideen-Austauschs:

Zur Einsparung von Energie könnte das große Freibad-Schwimmerbecken künftig eine Abdeckung erhalten. Eine Isolierfolie kann dann dafür sorgen, dass die Wassertemperatur im Außenbecken in kühlen Nächten weniger stark absinkt. Zusätzliche Wärme soll in den kühlen Monaten mit einer Absorberanlage ins Becken gebracht werden: Dafür können bereits bestehende Rohre vom Innenbereich des Bades ins Außenbecken gelegt werden.

Der bestehende Haupteingang des Königsbades könnte verlegt werden und Platz für einen neuen, großzügigen und zentralen Sommer- und Wintereingang machen. Damit würde auch der bestehende Sommer-Eingang des Freibads entfallen. Für Schulen/Schwimmkurs-Besucher soll es einen gesonderten Eingang geben. Der Vorteil läge dabei klar auf der Hand: Der Eingangsbereich wird entzerrt, die Wartezeiten an den Kassen werden verkürzt.

Mehr Föne hatten sich die Schwimmlehrer*innen für ihre Schüler*innen gewünscht: Deswegen soll es eine neue sogenannte Fön-Insel geben. Der Vorschlag einer Gender- bzw. Unisex-Umkleide wird geprüft.

Der Betriebshof könnte in das Areal rund um das alte Hausmeisterhaus verlegt werden: Auf dem Gelände, auf dem momentan auch das KulturSommerQuartier veranstaltet wird, könnte es im Hausmeisterhaus außerdem ein Büro für den KulturSommer geben.

Das Ruhehaus im Saunabereich soll zum zweistöckigen Gebäude werden. Hier wäre außerdem genügend Platz für einen zusätzlichen Aufenthaltsbereich mit einem separaten Zugang für die Königsbad-Mitarbeiter. Eine zusätzliche Toilettenanlage inkl. Behindertentoilette, die für die Badegäste aus dem Außenbereich zugänglich ist, könnte hier ebenfalls integriert werden.

Alle Planungen sind darauf ausgerichtet, den ganzjährigen Badebetrieb aufrecht zu erhalten. Trotz der Umbaumaßnahmen wird das Königsbad weiterhin geöffnet bleiben. Schwimmende, Vereine und Schulen sollen das Königsbad kontinuierlich weiter nutzen können. Einzig für die alljährliche Revision ist das Königsbad vom 12. bis 24. September geschlossen.