Diese Freude hält für einen Moment die Zeit an und das Gedankenkarussell bleibt stehen. Wenn ich mich freue, bin ich stets ganz im Hier und Jetzt, und alles was eben noch wichtig erschien, wird nichtig und klein. Kann es wirklich so einfach sein, sich weniger zu sorgen, indem man mehr Freude zulässt? Die Sorge ist ein Zustand der ewigen Grübelei. Mal springen die Gedanken zurück in die Vergangenheit und zur Frage, wie wäre alles gekommen, wenn ich anders entschieden hätte. Mal springen sie in die Zukunft und entwickeln nach dem Motto Was-wäre-wenn Lösungen für Probleme, von denen die meisten tatsächlich niemals eintreten werden.
Die Sorge ist also ein Zustand, der vor allem dadurch gekennzeichnet ist, dass wir gedanklich nicht im Hier und Jetzt verweilen. Aus diesem Grund hoffe ich, dass wir den Sorgen des zweiten Corona-Winters tapfer die Stirn bieten, indem wir ganz der Gegenwart verpflichtet tun, was vernünftigerweise jetzt zu tun ist, und unsere Gedanken darauf konzentrieren, was uns trotz widriger Umstände guttut und Freude bringt. In diesem Sinne, liebe Forchheimerinnen und Forchheimer, wünsche ich Ihnen allen eine gesegnete Weihnachtszeit, einen versöhnlichen Jahresabschluss sowie ein erfreuliches und zuversichtliches neues Jahr 2022!
Ihr
Dr. Uwe Kirschstein
Oberbürgermeister