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Stadt kommt eine Vorbildfunktion zu: Klimaschutzkonzept, Klimamanagement, Klimawette

„Klimaschutz geht alle an, aber die Stadt trägt für ihren Zuständigkeitsbereich eine besondere Verantwortung“, fasst Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel die Situation in der Stadt Forchheim zusammen: „Uns kommt eine Vorbildfunktion zu. Nicht erst seit den Fridays-for-Future-Demos wissen wir, dass wir handeln müssen. Aber die jungen Menschen haben damit ihren Anspruch laut und deutlich gemacht, dass wir verantwortlich für ihre Zukunft sind und wie sehr die Zeit drängt!“

Viele Hände halten die Weltkugel

Symbolbild Klima von Nastco auf iStockphoto

In vielen Anträgen aus den Stadtratsfraktionen zeichnete sich in jüngster Zeit eine hohe Priorität für den Klimaschutz ab. Deshalb hat der Stadtrat der Großen Kreisstadt Forchheim Anfang des Jahres 2021 die Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes und die Durchführung von wirkungsvollen Klimaschutzmaßnahmen beschlossen. Ziel ist es, Maßnahmen zur Verminderung von Treibhausgasemissionen zu entwickeln und zur Erreichung der Pariser Klimaschutzziele beizutragen.

Stabsstelle Klimaschutzmanagement

Die Fülle der Aufgaben, ihre Konkretisierung und Priorisierung, sowie die Entscheidung wo und wie die für den Klimaschutz bereitgestellten finanziellen und personellen Ressourcen am wirksamsten eingesetzt werden können, erfordern eine fundierte Vorarbeit. Deshalb wird für die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes eine Stelle für Klimaschutzmanagement eingerichtet. Die*Der künftige Klimaschutzmanager*in wird ab Herbst als „Stabsstelle Klimaschutzmanagement“ Bürgermeisterin Dr. Prechtel zugeordnet sein. Wesentlicher Arbeitsauftrag wird neben dem Erstellen einer Energie- und Treibhausgasbilanz auch die Erarbeitung erster Maßnahmen sowie die Einbeziehung und Unterstützung relevanter Akteur*innen sein.

Kampagne "Die Klimawette"

Neben der Schaffung dieser Stelle für Klimaschutzmanagement innerhalb der Stadtverwaltung möchte Bürgermeisterin Dr. Annette Prechtel alle unterstützen, die sich in Forchheim für den Klimaschutz engagieren. 

Selbstverständlich war es für sie auch, die bundesweite Kampagne "Die Klimawette" in der Stadt zu begrüßen und gemeinsam mit Vertreter*innen örtlicher Organisationen die Klimawette für Forchheim anzunehmen: „484 Tonnen CO2-Einsparung für Forchheim bis zum 1. November 2021 - das ist ambitioniert, aber machbar! Wenn Sie mitmachen! Beim Klimaschutz müssen alle noch eine Schippe obendrauf legen. Die Klimawette zeigt spielerisch auf, wie jeder und jede einfach einen großen Beitrag für den Klimaschutz leisten kann.“

Die Bürgermeisterin bittet um rege Teilnahme an diesem wichtigen Projekt: „Was kann der*die Einzelne schon ausrichten? Die Antwort der Klimawette ist denkbar einfach: Die nächste Tonne CO2 einsparen. Denn eine Tonne CO2-Einsparung pro Person und Jahr entspricht in etwa den Anforderungen an die Erreichung des 1,5-Grad-Ziels gemäß den Beschlüssen von Paris. Die bundesweite Aktion „Die Klimawette“ möchte deshalb eine Million Menschen gewinnen, die bis zur Weltklimakonferenz am 1. November in Glasgow zusammen eine Million Tonnen CO2 einsparen.“

Bei der Klimawette zählt der Beitrag des*der Einzelnen doppelt, denn die Teilnahme kann auf zwei Wegen geschehen:

Zum einen kann mit der kostenlosen Anwendung „CO2-Avatar“ aus einer Liste von 20 wirksamen Alltagsmaßnahmen ein eigener Vorsatz für den Sommer ausgesucht werden: vom LED-Lampentausch über den fleischfreien Monat oder den autofreien Arbeitsweg bis hin zum „Balkonkraftwerk“. Die CO2-Einsparung innerhalb des Wettzeitraumes wird dann bei der Klimawette erfasst. Vor Ablauf des Wettzeitraums werden die Teilnehmer*innen nochmals an den Vorsatz erinnert.

Zum anderen ermöglichen solidarische Spenden für Klimaschutzprojekte von gemeinnützigen Organisationen weitere CO2-Einsparungen.

Mehr Informationen gibt es auf www.dieklimawette.de., Ansprechpartnerin für Forchheim ist die Bürgermeisterin unter der E-Mail-Adresse annette.prechtel@forchheim.de