DR. WILHELM KLEEMANN
1869 - 1969  BANKIER  EMIGRANT  WOHLTÄTER

SCROLL

Das Bild zeigt Wilhelm Kleeman mit seiner Tochter Herta Schloss bei seiner Ankunft in New York. Die Aufnahme entstand während seiner ersten Reise nach Amerika im Jahr 1934

"DER JÜNGSTE
WAR HOCHTALENTIERT UND VOM SCHICKSAL BESONDERS BEGÜNSTIGT."

 Inge Geiler – Wie ein Schatten sind unsere Tage

Dr. Wilhelm Kleemann

LEBENSLAUF

Wilhelm Kleemann wurde am 17.12.1869 als jüngster Sohn des jüdischen Lehrers Michael Löb Kleemann in der Forchheimer Synagoge geboren. Nach seiner Ausbildung im Bankhaus A.E. Wassermann in Bamberg ging er nach Berlin, wo er nach verschiedenen Stationen die Leitung der Dresdner Bank übernahm. 1929 verlieh ihm die Universität Halle-Wittenberg den Ehrendoktor für Staatswissenschaften. Wilhelm Kleemann war Mitglied in zahlreichen Wirtschaftsgremien und engagierte sich z.B. als Vorstand der jüdischen Gemeinde in Berlin.

 

Ende 1937 übersiedelte das Ehepaar Kleemann nach Amsterdam, 1940 in die USA. Wilhelm Kleemann stirbt am 10. März 1969 in New York.

 

Bereits 1918 gründete er die „Michael und Amalie Kleemann Stiftung für Arme und Kranke" in Forchheim. Obwohl Familienmitglieder von den Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden, überwies Kleemann auch nach dem Krieg immer wieder Spenden für Sportvereine, caritative Organisationen und das katholische Pfarramt St. Martin in Forchheim.

 

 

Dr. Wilhem Kleemann trägt sich ins goldene Buch der Stadt Forchheim ein, 1966

"EIN BEGEHBARES DENKMAL, DAS DEN BETRACHTER IN BEWEGUNG SETZT."

Harald Winter

AKUSTISCHER STOLPERSTEIN GRÜNBAUM

Autor und Erfinder des Akustischen Stolperstein Grünbaum: Jürgen Czwienk

DENKMAL

KUNST IM ÖFFENTLICHEN RAUM ZUR ERINNERUNG
AN WILHELM KLEEMANN

Ein Granitband  von 5,50 m Länge mit eingelassenen Edelstahlbuchstaben ist im Gehweg des Wilhelm-Kleemann-Weges verlegt, flankiert von einer Stele, die den
QR-Code zeigt, der zu dieser Seite führt. Das Granitband durchschneidet das Raster
der quadratischen Gehweg-Platten. Fünf Leuchtelemente markieren den Bereich des Denkmals.

Maße des Denkmalbereichs:  7,60 m mal 1,60 m

Material: Granit, Edelstahl, Beton

Entstehungsjahr: 2014

 

Auftraggeber: Heimatverein Forchheim

Künstler: Harald Winter